Testbericht: iTracker mini0803-A7
Vor einigen Wochen haben wir die iTracker mini0803 bekommen. Ich habe daraufhin ein Unboxing gemacht und die Software der Dashcam getestet. Ihr findet die Videos auf Youtube oder unten im Beitrag.
Die iTracker mini0803 ist wie die mini0801 eine kompakte Dashcam. Sie kann mittels einem Klebestreifen direkt hinter den Rückspiegel geklebt werden. Der Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer sehen die Dashcam fast nicht.
Unterschied zur iTracker mini0801
Das Gehäuse der Dashcam hat sich nicht verändert. Lediglich nur die Bezeichnungen sind anders und der Strom bzw. USB Anschluss (dazu später mehr). Die Autokamera verfügt nun über eine höhere Auflösung von 2304×1296 (SuperHD). Auch der Bildprozessor, der die Bilder verarbeitet, ist nun verbessert. Der Prozessor wurde von der iTracker GS6000-A7 übernommen. Deswegen auch die Bezeichnung iTracker mini0803-A7. Der neue Bildprozessor verarbeitet grad bei schwierigen Lichtsituationen die Bilder besser. Der WDR Modus kann dazu geschaltet werden. WDR bedeutet Wide dynamic range und hellt dunkle Bildbereiche auf und dunkelt helle Bereiche ab. Somit ist das Bild gleichmäßiger und wichtige Details können besser erkannt werden.
Auch das Zubehör wurde verbessert. Es liegt ein Spannungsumwandler mit Entladungsschutz für die Autobatterie bei, der den Strom vom 12 Volt Boardnetz auf 6 Volt umwandelt. So könnt ihr mit Hilfe eines Experten die Dashcam direkt ans Auto anschließen, ohne den Zigarettenanzünder-Anschluss zu benutzen. Falls die Autobatterie fast leer ist, schaltet der Spannungsumwandler die Dashcam ab. Normalerweise gibt es diesen Spannungswandler nur als extra Zubehör.
Bei den Anschlüssen wurde jetzt auf Micro-USB gesetzt. Alte iTracker mini 080X Ladekabel können nicht mehr verwendet werden.
Leider liegt ein „neues“ Ladekabel für den Zigarettenanzünder bei. Dieses Ladekabel hat kein extra Anschluss für ein USB Gerät mehr. Früher hattet ihr die Möglichkeit, euer Smartphone zu laden.
Beispielvideos und die Qualität
Wie man im oberen Video erkennt, gibt es sehr wenig dunkle oder helle Stellen im Bild, die man nicht erkennt. Das ist dem neuen WDR-Modus (Wide dynamic range) zu Verdanken. Das Video am Tag wirkt sehr Detailliert und dank des 135° Objektivs ist ein breites Sichtfeld gewährleistet.
Die Videos könnten jedoch ein wenig schärfer sein. Wir haben ein Bild in einer hohen Auflösung hier hochgeladen (Links im Bild ist die Halterung des Rückspiegels zu sehen. Ein Beispiel dafür, wie man die Dashcam nicht richtig Befestigt. Entschuldigung).
Leider schwächelt die Kamera in der Nacht. Meine Aufnahme ist auf einer Autobahn entstanden. Details sind nur im Bereich des Scheinwerfers sichtbar oder reflektierende Schilder. Kennzeichen sind fast gar nicht zu erkennen. Dazu kommt, dass die Windschutzscheibe nach einer mehrstündigen Autobahnfahrt schmutzig geworden war. Die Schmutzstellen werden von anderen Lichtern aufgehellt und es entstehen große Flecken im Bild. Aufnahmen bei Nacht sind fast nie ohne Probleme machbar.
Als microSD-Karte haben wir die SanDisk Ultra microSDHC 32GB Class 10 Speicherkarte benutzt, die auch bei den SuperHD Videoauflösungen keine Probleme machte. Wer jedoch mehr Speicherplatz braucht, der kann auch auf die 64GB Version zurückgreifen. Es werden nur microSD Karten bis 32GB unterstützt!
Wie lange kann ich mit dieser Dashcam auf meiner Speicherkarte aufnehmen?
Hinweis: Mit diesem Tool könnt Ihr ausrechnen, wieviel Minuten, Stunden oder gar Tage Videomaterial auf Eure SD-Karte passen indem Ihr auf die blauen Buttons klickt. Bitte Beachtet, dass es ein Näherungswert ist! Die Länge ist abhängig davon, ob der Ton aufgenommen wird oder ob Eure Dashcam weitere Informationen wie zum Beispiel die GPS Daten auf die SD-Karte schreibt.
Die Dashcam und technische Details
Wie oben beschrieben hat sich die Dashcam äußerlich nicht geändert.
Befestigung an der Windschutzscheibe
Die iTracker mini Serie wird per Klebestreifen an der Windschutzscheibe befestigt. Vorteil hierbei ist, dass die Dashcam nicht abfallen kann. Nach dem entfernen der Schutzfolie am Klebestreifen einfach die Dashcam gegen die Windschutzscheibe drücken. Am besten ist es, wenn die Autokamera eingeschaltet ist. So könnt ihr feststellen, ob der Horizont Waagerecht ist Wir empfehlen, die Dashcam ein wenig um die X-Achse zu drehen, so sieht man auf dem Monitor die Motorhaube, die dabei hilft, die Dashcam gerade auszurichten.
In unserem Artikel „Saugnapf der Dashcams halten nicht“ findet ihr nützliche Tipps zu Saugnäpfen!
Neu ist, und das begrüßen wir, dass der Klebestreifen nun dunkel ist und nicht mehr grau, wie beim Vorgänger!
Aber auch die Befestigung mit einem Klebestreifen hat Nachteile! Wir hatten einige Probleme, den GPS-Sockel des Vorgängers zu entfernen. Dieser wurde auch mit einem Klebestreifen befestigt. Abhilfe hat da die Sonne geschaffen. Wenn die Sonne auf die Windschutzscheibe prallt, lässt sich der aufgeheizte Kleber besser lösen. Reste können mir einem Stumpfen Gegenstand vorsichtig abgekratzt werden.
Nachdem die Dashcam befestigt wurde, ist sie fast nicht mehr zu erkennen. Weder im Innenraum, noch von Außen. Durch die kleine und sehr elegante Bauweise verschwindet die Kamera hinter dem Rückspiegel und ist nur noch für den Beifahrer sichtbar. Hierbei wird natürlich die Bedienung eingeschränkt. Der Fahrer sollte die Dashcam nur bedienen, wenn das Auto steht. Wir haben in unserem Test den Rückspiegel für eine Bedienung weg gedreht.
Bedienung
Nachdem die Kamera im Auto installiert wurde und per mitgelieferten Kabel angeschlossen wurde, nimmt sie schon auf! Das war’s. Nun muss die Kamera nicht extra durch den Fahrer angeschaltet werden. Nach einer halben Minute (einstellbar in den Einstellungen) schaltet sich dann das Display ab. Nur noch zwei LED’s zeigen, dass die Kamera eingeschaltet ist und das sie aufnimmt.
Falls es während der Fahrt zu einer wichtigen Unterhaltung kommt, kann mit einem Tastendruck (auch während der Aufnahme!) das Mikrofon stumm geschaltet werden. Wichtige Aufnahmen können mittels einer Taste auch als „nicht überschreiben“ markiert werden. Das sorgt dafür, dass das Loop-Recording die Aufnahmen nicht überschreibt.
Die Bedienung der Dashcam ist einigermaßen leicht. Es ist nicht immer einfach, die richtige Taste für eine Einstellung zu finden, aber nach ein paar Minuten hat man sich das gemerkt. Falls nicht, sind alle Tasten in der Bedienungsanleitung beschrieben.
Das Loop-Recording
Die iTracker mini0803 überschreibt alte Videos der Dashcam mit neuen Videos, wenn die microSD Karte voll ist. Die Zeit kann in den Einstellungen gesetzt werden. Hier gibt es die Option von einer, zwei, drei vier, fünf Minuten oder unbegrenzt, welches nur eine große Videodatei auf die microSD Karte schreibt. Wir haben uns für fünf Minuten entschieden, da bei sehr kleinen Videos es später schwer wird, Abschnitte zu finden.
Bedienungsanleitung
Eine Bedienungsanleitung liegt in der Verpackung bei. Sie ist in Deutsch geschrieben und sehr verständlich. Die Bedienungsanleitung kann auch hier runtergeladen werden.
Firmware
Neue Versionen der Firmware findet ihr auf der Website von iTracker.
Technische Daten und Merkmale
Maximale Auflösung | 1920x1080 Pixel |
Maximale Bilder pro Sekunde | 30 Bilder pro Sekunde |
Befestigung | Klebestreifen |
Objektiv-Winkel | 135° |
Max. Speicherkarten Größe | 32 GB |
GPS | ja |
Bewegungssensor | ja |
Mikrofon | ja |
Lautsprecher | ja |
Spurhalteassistent | nein |
WLAN | nein |
Heckkamera | nein |
Display | ja |
Fazit - iTracker mini0803
- + Sehr kompakte Dashcam
- + Preis/Leistung stimmt
- + Viel Zubehör
- + Spannungsumwandler liegt bei
- + Neuer Bildprozessor mit WDR
- - Klebepad schwer von der Windschutzscheibe abzubekommen
- - Eingewöhnung in die Steuerung
- - Kein großer Unterschied zur iTracker mini0801
- - Neue Micro-USB Anschlüsse
- - Neues Ladekabel ohne USB-Ladebuchse
Fazit (Nils): Die iTracker mini0803 hat gegenüber zur iTracker mini0803 keine großen Unterschiede. Der Bildprozessor ist neuer und besser und die Dashcam hat einen Spannungsumwandler dabei. Wer die Kabel für eine iTracker mini0801 fest verbaut hat sollte nicht umsteigen, aber Dashcam Neulingen oder Leute, die keine iTracker mini haben, würden wir das Produkt sehr Empfehlen!
[…] Kleiner Hinweis zum ersten Bild: Der kleine Kasten links, wo das Kabel angeschlossen ist, von der STEALTHcam gehört zu einer anderen Dashcam, der iTracker mini803-A7! […]
Hi ich habe diese StealthCAM im Einsatz und auch das extra Kabel fest verlegt, kann ich mit einem Adapterstecker Micro auf Mini die 0803 dann betreiben ?
Hallo,
die StealthCAM und die Mini0803 haben beide jeweils einen USB Mini Anschluss. Jedoch empfehlen wir nicht, die Stromkabel untereinander zwischen den Dashcams zu benutzen. Die Stromkabel sind meist anders von der Herstellern gepolt. Das steht auch so in den Handbüchern.
Vg Daniel
Hallo Daniel,
Haben Sie vielleicht ein Testbericht von NavGear FullHD-Rückspiegel-Dashcam MDV-2300.rs, BT, G-Sensor, 4,3-TFT.?
mfg I.Ramos
Hallo Ramos,
tut mir leid, aber diesen Testbericht haben wir leider nicht.
Viele Grüße
Daniel
Das mit Klebestreifen ist so was.Ich habe eine Gear von Pearl.Die Kamera ist nicht schlecht,aber durch den Klebestreifen,habe ich mir bei meinem neuen Auto das Fenster beim Lösen des Streifens,das Fenster ganz schön verschampuliert.Weg mit Streifen.Ich musste die Folie für Sonnenblendung erneuern und das kostete mich zusätzlich zum Autopreis,noch einmal 4.500 baht,das sind dann 160 Euro.Nie mehr etwas mit Klebestreifen.Macht anständige Saugnäpfe für die Cams,dann geht es auch anders.