Test: ednet Dash Cam
Die ednet Dash Cam ist eine sehr günstige einsteiger Dashcam, die ich vor kurzem erhalten habe. Nach dem öffnen des Packets kam dann sofort das Unboxing.
Die Dashcam kommt in einem kleinen Karton, der schon relativ gut aussieht und eine deutsche Beschriftung hat. Nach dem auspacken fiel mir die deutsche Bedienungsanleitung auf und das gute Zubehör. Neben dem Saugnapf liegt auch ein USB Verlängerungskabel und ein Adapter für den Zigarettenanzünder bei. Dieser Zigarettenanzünder hat eine USB Buchse, wo das USB Kabel dann angeschlossen wird. Leider ist das Kabel zu kurz, um es im Auto zu verlegen. Jedoch kann man ein längere Kabel kaufen und es benutzen, ohne einen neuen Adapter kaufen zu müssen. Der Saugnapf hält während der Fahrt.
Die Dashcam
Sie hat auf dem ersten Blick eine ehr unkonventionelle Form. Wenn ein Dashcam Benutzer sie das erste mal an die Scheibe heftet, überlegt er sich, wie die Dashcam ausgerichtet wird.
Die Dashcam hat sozusagen zwei Gelenke. Das erste ist am Saugnapf, hier kann die Kamera in der Horizontalen und in der Vertikalen eingestellt werden. Das zweite Gelenk ist an der Kamera selbst. Hier kann die Kamera jedoch nur in der Vertikalen verstellt werden.
Durch die Größe von ca. 8 cm (länge) und ca. 6 cm (breite) ist die Dashcam relativ schwer zu erkennen außerhalb des eigenen Autos. Wir empfehlen eine Montage neben dem Rückspiegel und so weit wie möglich oben.
Unter dem 2 Zoll großem Display befinden sich die vier Knöpfe. Jeder hat eine logische Funktion. Die Dashcam ist ohnehin relativ verständlich. Wir haben schon teurere getestet, die wirklich ein wenig schlecht in der Bedienung waren.
Auf der linken Seite der Dashcam sitzt der Einschub für eine microSD-Speicherkarte und dadrunter der Ein- und Ausschalter für die LEDs sowie die Kamera. Hält man den Knopf lange gedrückt, schaltet sich die Kamera ein bzw. aus; Drückt man den Knopf kurz, geht das Licht der LED an bzw. aus. Rechts sind die Anschlüsse für ein microUSB und einem microHDMI Kabel. Über das microHDMI Kabel können die Videos bequem am Fernsehr angeschaut werden. Passende Adapter von microHDMI auf HDMI findet ihr hier.
Videoqualität
Durch die 25 Bilder pro Sekunde bei einer FullHD Auflösung wirken die Bilder ein wenig wie im Kino. Wünschenswert wären 30. Dies kann erreicht werden, indem man die Kamera auf 1440x1080p umstellt oder auf 720p.
Tagsüber sind die Aufnahmen gut zu gebrauchen. Nummern- und Straßenschilder sind gut zu erkennen, jedoch leider ein wenig unscharf. In der ferne wird es dann unmöglich Details zu erkennen.
In der Nacht ist es schwierig. Zwar hat die Dashcam eingebaute LED, die Nachts die Fahrbahn ausleuchten sollen, jedoch funktioniert das eher weniger. Andere Fahrer könnten von diesem Licht geblendet werden. Ratsam wären Infrarot-LEDs. Zudem liegt ein Rauschen auf der Fahrbahn. Nummern- und Straßenschilder sind kaum bis gar nicht zu erkennen.
Features
Gibt es bei der Kamera eigentlich gar nicht. Ein G-Sensor für Notbremsungen, der die Videos als wichtig abspeichert, gibt es nicht. Und eine GPS Funktion ist bei dieser Preisklasse einfach nicht gegeben.
Jedoch hat die Dashcam einen Bewegungssensor! Solltet ihr mal Euer Auto abstellen, könnt Ihr diese Funktion anschaltet und die Kamera nimmt dann immer dann Videos auf, wenn sich was vor der Kamera bewegt. Jedoch setzt das vor raus, dass Ihr die Kamera dauerhaft mit Strom versorgt, sonst schaltet sie sich nach einiger Zeit wieder ab. Dank des integriertem Akkus dauert das aber ein paar Stunden.
Unboxing
Testvideos
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung ist Schwarzweiß gehalten und in Deutsch oder Englisch. Ich habe sie nur in Deutsch eingescannt und stelle sie Euch hier zum download zu Verfügung.
Technische Daten und Merkmale
Maximale Auflösung | 1920x1080 Pixel |
Maximale Bilder pro Sekunde | 25 Bilder pro Sekunde |
Befestigung | Saugnapf |
Objektiv-Winkel | 120° |
Max. Speicherkarten Größe | 32 GB |
GPS | nein |
Bewegungssensor | ja |
Mikrofon | ja |
Lautsprecher | ja |
Spurhalteassistent | nein |
WLAN | nein |
Heckkamera | nein |
Display | ja |
Fazit - ednet Dash Cam
- + Einsteiger Dashcam
- + Flexible Ausrichtung
- + Sehr günstig
- + Einfache Bedienung
- + Eigenes USB Kabel nutzbar
- - LEDs überflüssig (Andere Autofahrer werden geblendet)
- - 25 Bilder pro Sekunde sind zu wenig bei FullHD
- - Rauschen und schlechte Qualität bei Nachtfahrt
- - Kein G-Sensor
- - Hoher Speicherverbrauch
Fazit (Nils): Die "ednet Dash Cam" ist eine sehr günstige und einfache Dashcam für Einsteiger. Deswegen empfehlen wir sie! Sie ist ausreichend für eine Fahrt am Tag. Nachts hingegen sollte man eher zu einer teureren Dashcam greifen. Wer eine Kamera haben will, die nur Videos macht - und das evtl. besser in einer Auflösung von 720p - der kann bei diese Dashcam zugreifen.
[…] !!! Update: Den Testbericht inkl. Unboxing und Testvideos findet ihr hier. […]